Shopping-No-Gos: 4 Fehler, die du bei der Rückgabe niemals machen solltest

Eine Sache noch vorab: Wusstest du, dass viele retournierte Online-Artikel nicht wieder in den Verkauf gehen, sondern direkt auf dem Müll landen? Für viele Unternehmen ist es leider billiger, Retouren zu entsorgen, als sie erneut anzubieten. Deshalb: Versuche Rückgaben nach Möglichkeit zu vermeiden! Mit Größentabellen, Produktbewertungen und genauen Beschreibungen kannst du oft schon vorab einschätzen, ob ein Artikel passt oder genau das ist, wonach du suchst.

Diese Fehler solltest du bei Retouren vermeiden:

1. Das Etikett abschneiden

Du hast scheinbar das perfekte Kleid gekauft, aber zu Hause festgestellt, dass es doch nicht so sitzt, wie du es dir vorgestellt hast? Kein Problem, solange das Preisetikett noch dran ist! Sobald du aber das Schildchen entfernst, wird es schwierig, den Artikel zurückzugeben. Warum? Ohne Etikett können die meisten Stores nicht garantieren, dass die Ware ungetragen ist. Fast unmöglich Kleidung zurückzugeben wird es, wenn du die Innenetiketten herausgeschnitten hast.

Unser Tipp: Lass die Schere liegen, bis du sicher bist, dass das Teil bei dir bleibt!

2. Die Rückgabefrist ignorieren

Hast du schon mal gedacht „Ach, das bringe ich nächste Woche zurück!“ – und plötzlich ist die Frist abgelaufen? Viele Shops bieten nur ein 14- oder 30-Tage-Fenster für Retouren an. Wenn man diese Frist überschreitet, hat man meist keine Chance mehr, sein Geld zurückzubekommen, denn die Fristen sind keine Richtwerte, sondern ernstgemeinte Termine. Pro-Tipp: Markiere dir das Rückgabedatum direkt im Kalender oder erledige Retouren sofort.

Übrigens: Wenn ihr im Internet einkauft, genießt ihr erstaunlich großzügige Rechte. Anders als bei einem Einkauf im Laden habt ihr beim Bestellen über eine Website, per Telefon, Bestellformular oder Online-Shop immer ein Widerrufsrecht. Dieses gibt euch die Möglichkeit, die Ware innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt zurückzugeben – ohne einen Grund angeben zu müssen. Wichtig ist lediglich, dass die Artikel unbenutzt und in einem Zustand sind, der den Weiterverkauf erlaubt. Sonderregelungen gibt es allerdings bei reduzierter Ware, hier solltest du dich vorab informieren, ob du das Schnäppchen überhaupt zurückgeben könntest.

Stil-Inspiration findet ihr hier:

3. Den Artikel nicht ordnungsgemäß verpacken

Egal, ob du deine Rücksendung im Laden abgibst oder per Post zurückschickst – die Optik samt Verpackung ist Trumpf! Zerknitterte Shirts, schmutzige Schuhe oder fehlendes Zubehör (Hallo, kleine Ersatzknöpfe!) können dazu führen, dass die Rückgabe abgelehnt wird. Verpacke die Ware so, wie du sie erhalten hast: sauber, ordentlich, vollständig und am besten in der Originalverpackung mit originalen Lieferscheinen.

4. Den Kaufbeleg verlieren

Der ewige Klassiker-Satz: „Ich finde den Kassenzettel nicht mehr!“, nervt Kassierer*innen nicht nur, er hat auch Folgen: Viele Shops bestehen auf einen Nachweis für die Rückgabe – sei es ein Kassenzettel, eine Bestellbestätigung oder ein Screenshot deiner Online-Bestellung (manchmal zählt sogar ein Zeuge – dann kommt es aber auf die Kulanz der Verkäufer*innen an). Ohne Beleg wird es schwierig, dein Geld zurückzubekommen. Unsere Empfehlung: Sammle Quittungen in einer speziellen App oder in einem Schuhkarton, damit du sie sofort zur Hand hast.

Ein Umtausch im Geschäft basiert übrigens in der Regel auf freiwilligem Entgegenkommen seitens des Händlers. Das bedeutet, dass es kein gesetzlich verankertes Recht darauf gibt, den gezahlten Betrag zurückerstattet zu bekommen – schon gar nicht, wenn keine Mängel vorliegen und dir dein neustes Schnäppchen doch nicht gefällt. Viele Händler bieten zwar die Möglichkeit, zwischen einem Gutschein oder einer Rückzahlung zu wählen, sind dazu aber nicht verpflichtet. Wenn dir lediglich ein Gutschein angeboten wird, bleibt dir nur die Wahl, diesen anzunehmen oder den Artikel zu behalten. 

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