Wer in den Nullerjahren groß geworden ist, besaß sie in diversen Ausführungen: Die Rede ist von sogenannten Graphic Tees, also T-Shirts mit Aufdrucken. Neben Bildmotiven waren Sprüche besonders beliebt. Ein Trend, der aktuell ein Revival erlebt. So tragen ihn die Modeprofis.
Bedruckte T-Shirts kamen bereits in den 60er- und 70er-Jahren auf, kennen die meisten aber aus den 2000ern. Unvergessen bleibt etwa Britney Spears' "Dump him" (zu Deutsch: "Mach Schluss mit ihm") oder Paris Hiltons "Stop being desperate" ("Hör auf, verzweifelt zu sein"), das später zu "Stop being poor" ("Hör auf, arm zu sein") gephotoshoppt wurde.
So schnell der Trend aufgekommen war, flachte er nach nach kurzer Zeit wieder ab. Nun meldet er sich zurück. Sein Comeback verdankt das Graphic Tee nicht zuletzt Stars wie Hailey Bieber, Zendaya oder Dua Lipa.
Auch immer mehr Modeschöpfer*innen setzen auf T-Shirts mit Botschaft. Selbst die für ihre schlichten Entwürfe bekannte Victoria Beckham hat jüngst ein T-Shirt mit Aufschrift kreiert. "My dad had a Rolls-Royce" ("Mein Vater hatte einen Rolls-Royce") spielt auf eine umstrittene Aussage in der Netflix-Serie "Beckham" an. Es ist nicht das erste Mal, dass die Designerin auf diese Weise mit Kritik umgeht: Ihren meist ernsten Gesichtsausdruck erklärte sie mit einem Augenzwinkern und den Worten: "Fashion stole my heart" ("Mode hat mein Herz gestohlen") respektive "I'm smiling on the inside" ("Ich lächle innerlich").
Das bringt uns zum wichtigsten Merkmal des Trends: Obwohl Träger*innen von Graphic Tees automatisch ein Statement abgeben, dienen die angesagten Spruch-Shirts in erster Linie der Unterhaltung und weniger der Provokation. Heißt für Neukäufe: Den Humor nicht vergessen!
Wie wäre es beispielsweise mit diesem nicht ganz ernst gemeinten "Tschüss" von C&A?
Für schlechte Tage empfehlen wir dieses Modell aus der Herrenabteilung von H&M:
Die Motivation steigert dieses Exemplar mit der Aufschrift "Niemals nicht versuchen" von Armed Angels bei Breuninger:
Damit der Slogan auf dem T-Shirt optimal zur Geltung kommt, verzichtest du am besten auf eine Jacke und wählst ein schlichtes Unterteil. Bei den Fashionistas stehen Jeans und klassisch geschnittene Stoffhosen in neutralen Farben hoch im Kurs.
Du kannst Graphic Tees aber natürlich auch mit einem Rock kombinieren. Auffällige Muster oder Schnitte gilt es jedoch zu vermeiden, da sie leicht vom eigentlichen Star des Outfits ablenken.
Abhängig vom Anlass, vervollständigen flache Sneaker oder Loafer respektive Pumps oder Sandalen mit Absatz den Look.