Du möchtest Locken mit dem Glätteisen selber machen und dabei so aussehen als hätte es ein Profi gemacht? Kein Problem! Ich verrate dir alles Tricks, die du wissen musst und zeige dir eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, die garantiert gelingt.
Um glatte Haare in wunderschöne Wellen und Locken zu verwandeln, braucht es gar nicht viel. Tatsächlich braucht es nur eine Handvoll Dinge, wenn du dir selber Locken mit dem Glätteisen machen willst, die aber aussehen, als wären sie vom Profi:
Hitzeschutz (Empfehlung weiter unten)
Glätteisen (Empfehlung weiter unten)
Dieses Problem kennen viele: Man hat sich mühevoll schöne Locken mit Glätteisen und Co. gemacht, aber nach kürzester Zeit ist davon nichts mehr zu sehen. Ich habe unsere Maxi, ausgebildete Hairstylistin, gefragt, woran das liegen kann. Ihre Antwort: Die Vorbereitung der Haare ist genauso wichtig wie das Styling selbst oder auch Produkte für mehr Haltbarkeit. D.h. wasche deine Haare am besten einen Tag vorher, denn das macht sie griffiger. In frisch gewaschenen Haaren halten die Locken nicht so gut. Auch wichtig: Deine Haare sollten komplett trocken sein, bevor du startest!
Du kannst dir ganz einfach Locken wie vom Profi mit dem Glätteisen zuhause selber machen. Dafür brauchst du nur eine Handvoll Sachen und diese Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Zuerst trägst du einen Hitzeschutz auf deine Haare auf. Danach kämmst du deine Haare gut durch, sodass keine Knoten oder ähnliches mehr in den Haaren sind. So kann sich der Schutz auch gleichmäßig im Haar verteilen.
Gut zu wissen: Ein Hitzeschutzspray sorgt dafür, dass ein Teil der Wärme aufgenommen wird und schützt das Haar so vor Schaden.
Dieses Hitzeschutzspray von ghd ist ein Bestseller auf Amazon.
Als zweiten Schritt teilst du das Haar in gleich große Partien auf. Hierfür kannst du dir einmal einen Mittelscheitel ziehen, sodass du zwei gleich große Partien hast. Danach teilst du mit einem Stielkamm die unten Haare von den oberen. Trenne die Haare kurz über deinen Ohren, so kannst du sie auch oben und unten gleichmäßig aufteilen. Für mich funktioniert diese Aufteilung am besten.
Hitze das Glätteisen an und beginne mit dem Styling der Locken. Mein Tipp: Beginne beim Styling mit den unteren Haaren. Wenn diese gelockt sind, kannst du dich an den Oberkopf machen.
Teile als Erstes eine untere Strähne von den restlichen Haaren ab und lege sie zwischen das Glätteisen. Setze dabei so weit oben an, wie du möchtest. Drehe das Glätteisen um 360 Grad, sodass das Haar einmal um das Glätteisen gewickelt ist. Ziehe nun das Glätteisen in dieser Position langsam nach unten. Achte darauf, den Winkel nicht zu verändern. Mit dieser Technik entstehen große, definierte Locken.
Extra-Schritt: Wenn du möchtest, kannst du die abgekühlten Locken mit den Fingern oder einem grob zackigen Kamm trennen. So entstehen die angesagten Beach Waves!
In diesem Video wird gezeigt, wie du Locken mit dem Glätteisen super schnell in nur 5 Minuten hinbekommst. Perfekt geeignet für Anfänger!
Ganz wichtig: Sollte das Glätteisen nach unten hinten schlechter durch die Haare gleiten, verringere den Druck, um die Haare nicht noch weiter zu strapazieren. Denn oft sind die Spitzen besonders angegriffen, können dadurch rau und spröde sein. Je mehr Druck man ausübt und je langsamer man das Hitzetool bewegt, desto mehr Hitze bekommt das Haar ab. Zwar verleiht das den Locken mehr Sprungkraft, doch auch Hitzeschäden können entstehen und das gilt es zu vermeiden!
Wenn du möchtest, dass dein Look natürlich aussieht, solltest du das Glätteisen weiter oben ansetzen, denn lockige Haare beginnen nicht erst ab dem Ohr. Bearbeite die Strähnen auch komplett bis zur Spitze, denn von Natur aus sind Wellen und Locken nie glatt an den Spitzen. Die Frontpartie und sogenannte Babyhaare vorne kannst du stärker locken, das macht den Style noch natürlicher!
Dieses Tutorial zeigt, wie man besonders natürlich aussehende Locken mit dem Glätteisen machen kann. Von Natur aus fallen die Haare nämlich nicht nur in eine Richtung – das weiß ich, denn ich bin ein curly girl – deshalb werden die Strähnchen in unterschiedlichen Winkeln bearbeitet:
Bei der Wahl des richtigen Glätteisens gibt es einige Dinge zu beachten. Das sind die wichtigsten Punkte, über die du dir vor dem Kauf Gedanken machen solltest:
Gerundete Oberseite: Neben den Heizplatten sollte das Styling-Tool eine gerundete Oberseite haben, die auch heiß wird. So lässt sich das Glätteisen nicht nur leichter drehen, ergo es entstehen schönere Locken, sondern es gibt auch keine unschönen Knicke im Deckhaar.
Das richtige Material: Keramik- und Turmalin-Heizplatten sind die beste Wahl beim Material, weil sie die Wärme gleichmäßig verteilen. Dadurch wird das Haar weniger geschädigt.
Einstellbare Temperatur: Bei einem Glätteisen sollte man die Temperatur unterschiedlich einstellen können. Das ist vor allem wichtig, wenn man feine Haare hat. Hier sollte man nicht den Haaren nicht mehr als 160 bis 180 Grad zumuten. Denn feines Haar verträgt hohe Temperaturen nicht so gut wie dickes oder lockiges Haar.
Hitzetool mit Ionentechnologie: Ionentechnologie kann helfen, unschönen Frizz zu reduzieren. Das Ergebnis nach dem Styling sind glänzende, schöne Locken. Der Nachteil: Diese Geräte sind oft teurer als herkömmliche Glätteisen.
Dieses Glätteisen ist der Liebling der Redaktion. Damit kannst du Locken wie vom Profi ganz einfach zuhause selber machen! Dieses Glätteisen von Remington gibt es exklusiv bei Amazon und hat dort über 72.000 Spitzenbewertungen. Es hat eine Keratin-Keramikbeschichtung und kann zwischen 160 und 230 heiß werden.
Vor allem, wenn man richtig glatte Haare hat, kennt man das: Die Locken halten nicht und hängen sich nach kürzester Zeit aus. Damit die Locken auch wirklich halten, sollte man diese vier Fehler vermeiden:
Die Haare vor dem Styling pflegen: Ein Grund, warum die Locken nicht halten, ist, dass die Haare schlichtweg zu gesund sind. Sie enthalten zu viel Feuchtigkeit. Deshalb solltest du keine Pflegeprodukte wie Contioner und Co. vor dem Lockenstyling verwenden.
Die Locken nicht feststecken: Wenn deine Haare die Locken nicht gut halten, solltest du die einzelnen Locken mit Klammern am Kopf feststecken. Ich weiß, das ist mehr Arbeit, aber es lohnt sich! Wenn die Locke in ihrer Form auskühlt, hält sie später viel länger.
Zu viel Haarspray verwenden: Mit Haarspray können wir die Haare in ihrer Form fixieren. Zu viel Haarspray kann aber auch beschweren. Deshalb gilt: maximal 1 bis 2 Sprühstöße pro Locke.
Die Locken zu früh oder stark auflockern: Bevor du die Locken mit den Fingern oder einem Kamm auflockerst, müssen sie vollständig abgekühlt sein. Halten deine Locken per se nicht gut, solltest du sie nicht zu stark auflockern. Denn sie hängen sich sowieso schnell aus und werden mit der Zeit weniger!
Wie oft du deine Haare mit dem Glätteisen locken kannst, ohne ihnen zu schaden, hängt von mehreren Faktoren ab:
Dein Haartyp: Feines Haar ist anfälliger für Hitze-Schäden als dickes Haar. Deshalb solltest du bei feinem Haar nicht so häufig mit dem Glätteisen Locken machen wie bei dickem Haar.
Der Zustand deines Haares: Geschädigtes oder strapaziertes Haar sollte nicht so häufig mit Glätteisen und Co. bearbeitet werden wie gesundes Haar.
Die Hitze, die du beim Locken verwendest: Je niedriger die Hitze, desto schonender ist es für deine Haare.
Die Länge deiner Haare: Lange Haare sind anfälliger für Hitze-Schäden als kurze Haare. Deshalb solltest du lange Haare nicht so häufig Hitze aussetzen wie kurze Haare.
Generell kannst du dir als Faustregel merken: Bei gesundem Haar kannst du etwa einmal pro Woche Locken mit dem Glätteisen machen. Bei feinem oder strapaziertem Haar solltest du das deutlich seltener tun.