Sie duften nach Blumen, Garten, Meer und Sonne: die neuen Sommerparfums, die Füsun Lindner von Short Stories & Skirts durch die warme Jahreszeit begleiten. Denn ein guter Duft ist für sie wie eine Visitenkarte - er unterstreicht die eigene Persönlichkeit - und wirkt sich zudem auf die Stimmung aus. Die Beauty-Expertin verrät ihre persönlichen Favoriten und gibt Tipps, wie man aus der Vielzahl der Düfte sein perfektes Duft-Match findet.
Ein gutes Sommerparfum weckt Assoziationen an einen warmen Sommertag im Freien. Für Füsun sind das: "Duftende Rosen, heranreifende Früchte, frisch gemähtes Gras, spritzige Kopfnoten." Generell sollte ein Duft für sie auch im Sommer intensiv und dennoch subtil und frisch sein. Sie liebt Düfte mit eigenem, unverwechselbarem Charakter, die aus der Menge heraustechen und sich vom Mainstream absetzen.
Perfekt ist ein Sommerduft dann, wenn er eine gewisse Leichtigkeit versprüht und dennoch eine subtile Intensität aufweist.
Denn ein Duft ist soviel mehr als nur guter Geruch: Er unterstreicht die Persönlichkeit und erzählt viel über seine Trägerin. Daher kann man durch ein geschickt eingesetztes Parfum das Erlebnis des ersten Eindrucks wirkungsvoll untermauern – noch ehe das erste Wort gesprochen wurde.
Nicht zu vergessen: Mit Düften verbindet man Erinnerungen. Ein Grund, warum, Acqua di Parma „Mirto di Panarea“ einer von Füsuns absoluten Duft-Favoriten ist: Sie verbindet damit schöne Erinnerungen an ihre Kindheit, an Spaziergänge mit ihrem geliebten Großvater in der Türkei. Entlang an Orangenhainen mit Blick auf das Meer - ein frischer Duft mit Citrus-Akzenten und Bergamotte.
Es braucht Zeit und Ausdauer, um den eigenen perfekten Duft zu finden. Man sollte sich überlegen, welche Düfte und Gerüche man gerne mag - und welche positive Assoziationen hervorrufen. Mag man es blumig, frisch, hölzern, orientalisch oder liebt man den Duft von Zitronen? Dann heißt es ausprobieren, schnuppern, abwarten und nochmal testen, wie sich das Parfum auf der Haut entwickelt. Oft merkt man erst nach einigen Stunden, ob einem der Duft wirklich zusagt. Das liegt an der dreistufigen Duftkomposition: Kopfnote, Herznote, Basisnote, die sich erst nach und nach entfaltet.
Füsuns Tipp lautet daher: "Man sollte keinesfalls direkt am Flakon riechen, da es am Sprühkopf zu chemischen Reaktionen kommt, was dem Duft seinen wahren Charakter nimmt. Erst durch das Auftragen auf die Haut kann sich ein Duft wirklich entfalten." Sie trägt ihn an Hals, Dekolleté und Nacken auf. Außerdem an den Innenseiten der Handgelenke - aber bitte nicht verreiben: Dadurch werden die Duftmoleküle zerstört und es verliert an Intensität!
Dass ein Duft bei jedem unterschiedlich riecht, liegt übrigens am Fettgehalt und pH-Wert der Haut, der bei jedem unterschiedlich ist. Das erklärt auch, warum man ein Parfum, das man an einer anderen Person als besonders angenehm empfand, selbst aufgetragen plötzlich einen ganz anderen Dufteindruck hinterlassen kann.
Alle Körperstellen, an denen die Haut möglichst transparent ist und das Blut pulsiert, sind optimal um Parfum aufzutragen - am Handgelenk, an den Schläfen und Seitensträngen hinter dem Ohr. Manche sprühen sich sogar Parfum in die Kniekehlen.
Nicht reiben, höchstens tupfen, sonst werden die Duftmoleküle zerstört und der Duft verliert an Intensität.
Direkt nach dem Duschen aufgetragen hält Parfum besonders lange, da die Poren geöffnet sind und den Duft besser aufnehmen.
Füsuns Tipp für extra lange Haltbarkeit: die Haut vor dem Auftragen eines Parfums mit einer Bodylotion oder einem Öl eincremen! Viele Hersteller bieten weitere Produkte einer Duftreihe an. Mit dem passenden Duschgel oder der Bodylotion kann der Duft des Parfüms unterstützt werden.
Clevere Anwendnungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel beim neuen Miss Dior Roller-Pearl, verhindern, dass man zu viel Parfum auf die haut bringt und sich in eine aufdringliche Duftwolke hüllt. Die Mündung in Form einer Glasperle ist optimal um beispielsweise auf Reisen dezent den Duft aufzutragen.