Check-ups: 3 Vorsorgeuntersuchungen, die du ab 35 kennen solltest

1. „Check-up 35“:

Ab dem 35. Lebensjahr haben Frauen und Männer bei allen Krankenkassen einen gesetzlichen Anspruch darauf, alle zwei Jahre eine spezielle Kontrolluntersuchung wahrzunehmen, die der Prävention und Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen der Nieren sowie Diabetes Typ 2 dient. Diese Kontrolluntersuchung wird in der Regel vom Hausarzt oder der Hausärztin durchgeführt. 

2. Hautkrebs-Screening

Alle gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Hautkrebs-Früherkennung ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre, in Ausnahmefällen (etwa wenn in der Familie des Patienten bereits Hautkrebsfälle bekannt sind) auch schon vor 35. Hautkrebs ist in der Regel heilbar, sofern er rechtzeitig erkannt wird. Bleibt die Krebserkrankung jedoch lange Zeit unbemerkt, können sich die bösartigen Melanome bei schwarzem Hautkrebs auch auf andere Organe ausbreiten. Und auch der eigentlich gutartige weiße Hautkrebs kann bösartige Krebsgeschwüre hervorrufen. 

Wichtig: Für Menschen mit vielen Leberflecken ist es deshalb empfehlenswert, schon vor dem 35. Lebensjahr, allerdings muss man diese dann aus eigener Tasche zahlen. 

3. Darmkrebs-Vorsorge

Wusstest du, dass im März der Darmkrebs-Awareness-Monat stattfindet? In dieser Zeit soll Bewusstsein für die Krankheit geschaffen und zur Vorsorge aufgerufen werden. Allein in Deutschland erkranken jährlich über 80.000 Menschen an Darmkrebs. Das betrifft meist Männer und Frauen in ihrer zweiten Lebenshälfte, doch auch unter den jüngeren Menschen steigt mittlerweile die Zahl der Erkrankten. Rund jede zehnte Darmkrebserkrankung betrifft Menschen unter 50 Jahre. Umso wichtiger ist es, frühzeitig zur Vorsorge zu gehen. Bei bekannten Darmkrebsfällen in der Familie ist die regelmäßige Vorsorge bereits ab dem 30. Lebensjahr empfehlenswert.

Zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen zählt ab dem 50. Lebensjahr die Kostenübernahme für eine Stuhlprobe pro Jahr, durch die veränderte Zellen und Rückstände von Blut festgestellt werden können. 

Informationen & Hilfsangebote für Betroffene

Mit der HALLO DOC! Krebsforum-Informationsreihe sollen vor allem Betroffene die Möglichkeit bekommen, sich mit den besten onkologischen Experten auszutauschen und über Hilfsangebote informiert zu werden. In diesem Jahr findet das Darmkrebs-Forum am 20. März in Berlin statt. Betroffene und Fachärzte kommen hier zusammen, um sich über neueste Therapien und Behandlungsmöglichkeiten auszutauschen und die wichtigsten Fragen und Anliegen zu beantworten. Veranstaltet wird die Reihe von der gemeinnützen Organisation yeswecan!cer.

Und du kannst kostenlos dabei sein! 

HALLO DOC! Forum Darmkrebs: Alle Infos auf einen Blick 

• Wann? Mittwoch, 20. März 2024, 17 bis 20 Uhr

• Wo? bUm, Paul-Lincke-Ufer 21, 10999 Berlin

• Zur kostenlosen Anmeldung geht's hier. 

• Eine telefonische Anmeldung ist ebenfalls möglich:  +49 (0)15212689355

• Du kannst nicht vor Ort in Berlin sein? Kein Problem! Verfolge am Mittwoch einfach hier den kostenlosen Livestream zur Veranstaltung: 

Zu den Fachärzten, Experten und Teilnehmer*innen der HALLO DOC!-Veranstaltung gehören unter anderem: 

• Prof. Dr. Guido Schumacher, Chefarzt der Chirurgie Brixen (Südtirol)

• Prof. Dr. Ingo Froböse, Sportwissenschaftler und Universitätsprofessor an der Deutschen Sporthochschule Köln, spricht darüber, wie Sport und Bewegung nachweislich das Risiko für Darmkrebs senken können. 

• Priv. Doz. Dr. med Annika Kurreck, Oberärztin in der Onkologie der Charité (Berlin), erklären die Bedeutung des Mikrobioms im Zusammenhang mit einer Darmkrebserkrankung. 

• Priv. Doz. Dr. Severin Daum Gastroenterologe an der Charité (Berlin)

• Selbsthilfegruppe Rote Hose Darmkrebsvorsorge e.V.

• Carsten Buchert, Felix Burda Stiftung

• Jule Blömer, Darmkrebs-Patientin

Hier findest du eine Übersicht zu den Panel-Talks 

Nicht zu vergessen: Bereits ab dem 20. Lebensjahr ist für Frauen die einmal jährliche Vorsorge beim Frauenarzt wichtig. Dazu gehören der PAP-Abstrich im Rahmen der Gebärmutterhalsprävention sowie das Abtasten der Brust im Rahmen der Brustkrebsvorsorge. 

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