Postet Fitness-Bloggerin Sophia Thiel ein Foto bei Instagram lassen Reaktionen ihrer 1,3 Millionen Folllower nicht lange auf sich warten. Tausend Kommentare sind keine Seltenheit, nicht nur nette. Warum sie trotzdem alles liest und wie sie damit umgeht, dass ihr Körper ständig kommentiert wird, hat sie uns im Interview verraten. Und natürlich auch den ein oder anderen Ernährungs- und Fitness-Tipp.
Vom moppeligen Teenager zur gefeierten Fitnessqueen: Die Transformation von Sophia Thiel (24) ist beachtlich. Und damit meinen wie nicht nur ihren durchtrainierten Körper und das knallharte Sixpack - nein, die junge Frau aus Rosenheim, einer Kleinstadt bei München, hat bewiesen, dass sie mehr drauf hat als Bizeps-Pumpen und sich ihr eigenes, kleines Fitness-Imperium aufgebaut. 1,3 Millionen Follower auf Instagram, knapp 900.000 Abonennten bei Youtube, ein eigenes Online-Fitnessprogramm, die Veröffentlichung einiger Bücher und Kosmetiklinien geben ihr Recht. Jetzt ist ihr neuer Fitness-Ratgeber "Fit & stark mit Sophia: Erfolgreich trainieren ohne Geräte" erschienen. "Darin steckt mein gesamtes Wissen über Bodyweight Training inklusive Cardio Moves und Trainingsplänen", verrät sie uns stolz im Interview. Denn das ist das Geheimnis ihres gestählten Körpers, gepaart mit jeder Menge Disziplin - auch in Bezug auf die Ernährung.
"Ein intensives Krafttraining in Kombination mit Cardiotraining und eine natürliche Ernährung! Das ist der Schlüssel für erfolgreiches Abnehmen und ein straffes, knackiges Ergebnis!"
Aber auch eine Powerfrau wie Sophia Thiel hat mal schwache Tage. Was ihr dann hilft, trotzdem die Sportsachen zu packen? "Laute Power-Musik, Kaffee oder grüner Tee und Trainingsvideos auf Youtube". Inspiration findet sie bei anderen Fitness-Stars im Netz wie Michelle Lewin oder Dana Linn Bailey, die sie besonders bewundert. "Nicht nur wegen ihres Äußeren, sondern auch ihrer Geschichte und Persönlichkeit. Sobald ich mal einen kleinen Durchhänger habe, sehe ich mir gerne Trainingsvideos von ihnen an - das gibt mir wieder jede Menge Motivation", sagt Sophia über ihre Influencer-Kollegen. Auch Alex Hipwell, Brooke Ence oder oder Ronny Coleman helfen ihr über den ein oder anderen Durchhänger hinweg.
Und Durchhänger gibt es immer wieder. Ihr Körper steht ständig im Fokus und postet Sophia ein Bild bei Instagram lassen Reaktionen nicht lange auf sich warten - natürlich auch negative - und die gehen nicht spurlos an ihr vorbei.
"Viele denken es vielleicht nicht, aber ich lese alles!"
Und ein Bild von Sophia hat bei Instagram gerne mal tausend Kommentare oder mehr - eine reife Leistung also. Doch sie hat gelernt mit Hass-Kommentaren umzugehen und verrät: "Am Anfang, als ich mit Social Media begonnen hatte, musste ich über einige Kommentare lange grübeln und sie haben mich sehr beschäftigt. Inzwischen habe ich mich vollkommen daran gewöhnt - der Großteil ist eh überwiegend positiv und jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Man muss als Influencer damit rechnen, denn das gehört zum Job mit dazu!"
Neben Kraft- oder Bodyweight-Training (Training mit dem eigenen Körpergewicht) steckt eine disziplinierte Ernährung hinter Sophias Traumbody. Sie schwört auf Clean Eating, also möglichst natürliche Ernährung mit frischen Lebensmitteln ohne künstliche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker.
"Ich vermeide generell stark verarbeitete Lebensmittel mit viel Zucker, unnötigen Zusatzstoffen und ungesunden Fetten. Also beispielsweise Fertiggerichte, Süßigkeiten oder Softdrinks."
Was sie stattdessen immer im Kühlschrank hat? Haferflocken, Proteinpulver, Kartoffeln (am liebsten Süßkartoffeln), Beeren, Magerquark und körnigen Frischkäse. Damit zaubert sie sich gerne leckere Gerichte, auch für unterwegs, damit sie nicht in Verführung gerät am Imbiss zuzuschlagen und hat damit für sich den perfekten Weg gefunden.
"Zu Beginn habe ich persönlich viele verschiedene Sachen ausprobiert und für mich letztendlich das Clean Eating entdeckt. Damit konnte ich die erwünschten Erfolge erzielen, genauso wie nun viele meiner Community." Doch in Sachen ist sie der Meinung, dass viele Wege nach Rom führen. Einige Faktoren müssen ihrer Meinung nach aber unbedingt gegeben sein:
Die Ernährungsweise muss einem Freude und kein Leid bereiten.
Sie muss in den Alltag integrierbar sein, damit man sie langfristig durchziehen kann.
Man sollte dadurch positive Veränderungen verzeichnen können.
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