Wirkung & Zubereitung

Goldene Milch: Die Wirkung der ayurvedischen Wundermilch

Junge Frau mit Wollpullover und gelben Nagellack träufelt Honig in eine Tasse mit Goldener Milch. | © iStock | Foxys_forest_manufacture
Die Goldene Milch wärmt von innen und stärkt das Immunsystem.
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Goldene Milch gilt als Geheimtipp gegen Krankheiten und körperliche Beschwerden. Grund dafür ist die enthaltene Kurkuma-Knolle, auch Gelbwurz genannt. Anhänger der Ayurveda-Küche gehen sogar soweit zu behaupten, Kurkuma könne vor Alzheimer und Krebs schützen. Vor allem aber stärkt die Goldene Milch das Immunsystem auf natürliche Weise und ist daher ideal in der Erkältungszeit. Nach welchem Rezept die Goldene Milch zubereitet werden sollte, welche Zutaten ihr dafür benötigt und welche Wirkung das gesunde Milchgetränk hat. 

Was ist Goldene Milch?

Goldene Milch, auch als Golden Milk, Tumeric Latte oder Kurkuma Latte bekannt, ist nicht einfach nur ein Trendgetränk, sondern hat ihren Ursprung in der alten indischen Heilkunst und gilt als der perfekte Drink, um das Immunsystem zu stärken. Das Rezept stammt aus dem Ayurveda und soll gegen die verschiedensten Beschwerden helfen. Der gesunde Effekt rührt hauptsächlich daher, dass Goldene Milch Kurkuma und Ingwer enthält, welchen eine heilende Wirkung zugesprochen wird. Das macht sie zu einem beliebten Detox-Getränk. Zudem soll sie die innere Harmonie des Körpers wieder herstellen. 

Oft wird der Geschmack für gewöhnungsbedürftig befunden. Wer sich langsam an die Goldene Milch herantasten möchte, kann mit einer geringeren Menge an Ingwer, Kurkuma und Pfeffer starten. 

 

Goldene Milch und ihre Wirkung

In der traditionellen Ayurveda-Medizin bewährt sich das Superfood Kurkuma bereits seit tausend Jahren. Der enthaltene Stoff Curcumin ist ein natürliches Antioxidant, was unter anderem die frühzeitige Hautalterung verhindern soll.

Darüber hinaus wirkt Kurkuma entzündungshemmend, regt die Leberfunktion an und hilft dem Körper bei der Entgiftung. In Zusammenarbeit mit der Schärfe von Ingwer und Pfeffer regen die Inhaltstoffe von Kurkuma die Verdauung an und unterstützen einen gesunden Stoffwechsel

Dem Kurkuma-Getränk wird sogar nachgesagt, dass es Beschwerden durch chronische Entzündungen wie Arthrose, Herzerkrankungen und sogar Alzheimer verhindern soll. Ein paar wenige Untersuchungen zeigen außerdem, dass die entzündungshemmenden Wirkstoffe der Goldenen Milch teilweise sogar Krebs vorbeugen und die Metastasenbildung hemmen könnten, was beweist, dass Kurkuma längst kein unbedeutendes Gewürz mehr sind.

Auch soll Goldene Milch einen geistig anregenden Effekt haben, weshalb sie gerne morgens als natürliche Kaffee-Alternative getrunken wird. 

Diese entzündungshemmenden Lebensmittel sollte man kennen

Junge Frau steht in der Gemüseabteilung und greift nach entzündungshemmenden Lebensmitteln. | © iStock | Obradovic

Goldene Milch: Zutaten

Um die volle Wirkung der Goldenen Milch auszuschöpfen, empfiehlt es sich bei den Zutaten auf hochwertige biologische Produkte zu setzen. Ein wichtiger Bestandteil der Goldenen Milch ist schwarzer Pfeffer (Piperin). Denn: Piperin ist nicht nur für den scharfen Geschmack verantwortlich, sondern außerdem gesund für die Verdauung sowie ein Katalysator zur Aufnahme von Nährstoffen. Die Kombination aus Kurkuma und schwarzen Pfeffer erhöht die optimale Wirkung von Curcumin im Körper. 

  • 1 Stück frischer Kurkuma (2-3 cm groß)

  • 1 daumengroßes Stück Ingwer

  • 300 ml Milch oder Pflanzenmilch (z.B. Mandelmilch)

  • 100 ml Wasser

  • 1/4 TL schwarzer Pfeffer

  • 1/2 TL Kokosöl

  • 1 Prise Zimt

Wem die Mischung zu scharf ist, kann diese mit etwas Agavendicksaft süßen. Wer zu Honig greifen möchte, sollte dringend beachten, dass dieser nicht in Getränken über 40 Grad Celsius gerührt werden sollte - laut der ayurvedischen Regel. 

Goldene Milch: Rezept

Das Curcumin im Kurkuma ist nur schwer wasserlöslich, weshalb immer ein bindendes Öl zusammen mit der Knolle vermischt wird. In diesem Fall eignet sich vor allem ein natives Kokosöl, da es der Goldenen Milch noch eine zusätzliche Geschmacksnote verleiht. Zusätzlich wirkt Kokosöl antibakteriell, stärkt ebenfalls das Immunsystem, enthält viel Vitamin-B und ist im Gegensatz zu anderen pflanzlichen Ölen äußerst hitzebeständig.

  1. Kurkuma und Ingwer werden fein gerieben. Tipp: Da Kurkuma sehr stark abfärbt, empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen. 

  2. Kurkuma, Ingwer und Kokosöl in einen Topf geben und mit Wasser unter Rühren zum Kochen bringen. Sobald eine cremige Masse entstanden ist, den Topf vom Herd nehmen.

  3. Die Milch erhitzen.  

  4. Die Kurkuma-Paste sowie die restlichen Zutaten hinzugeben und gut umrühren. 

  5. Wen der sämige Geschmack durch den pürierten Kurkuma und Ingwer stört, kann die Goldene Milch vor dem Trinken durch einen feinen Sieb abgießen.

  6. Mit etwas Agavendicksaft süßen, kurz abkühlen lassen und genießen.

Tipps für starkes Immunsystem

Frau gibt Spinatblätter in einen Mixer für einen Smoothie | © iStock | nerudol

Goldene Milch als Paste

Viele Supermärkte haben das Pulver bereits als Fertigmischung in ihrem Sortiment. In diesem Fall lässt sich die Goldene Milch schnell zubereiten. Um jedoch die Wirkstoffe der einzelnen Gewürze in voller Gänze zu erhalten, empfiehlt es sich, die Goldene-Milch-Paste frisch herzustellen. In einem gut verschlossenen Einmachglas mit Deckel hält sich die Paste kühl gelagert in der Regel bis zu einer Woche. Um die Haltbarkeit der Paste zu erhöhen, kann etwas Kokosöl auf die oberste Schicht gegeben werden.

Hat die Goldene Milch Nebenwirkungen?

In der Regel sind von Goldener Milch keine Nebenwirkungen zu erwarten. Nur selten können bei empfindlichen Menschen nach der Einnahme Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall auftreten. Hauptsächlich liegt das an zu viel Kurkuma, das die Verdauung stark anregt an und so zu derartigen Beschwerden führen kann. Patienten mit einer Lebererkrankung sollten ebenfalls auf den Verzehr von Goldener Milch verzichten. 

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