Weihnachtsgenuss mit gutem Gewissen: Vegane Plätzchen verzichten auf Milch, Ei und Butter, sind aber mindestens genauso lecker wie herkömmliche Weihnachtsplätzchen. Wer es nicht glaubt, muss diese Rezepte für vegane Plätzchen testen - und sich vom Gegenteil überzeugen!
Ganz klassisch, nussig, schokoladig oder fruchtig: Für jeden Geschmack gibt es vegane Plätzchenrezepte, die völlig ohne Ei, Milch und Butter auskommen - und somit auch ohne jegliches Tierleid und schlechtes Gewissen. Weiterer Pluspunkt: Wer unter Unverträglichkeiten wie beispielsweise Gluten- oder Laktoseintoleranz leidet, kann bei veganen Plätzchen getrost zuschlagen. Verzichten muss man dabei auf rein gar nichts, denn Plätzchenbacken funktioniert auch wunderbar mit rein pflanzlichen Zutaten. Mit leicht abgewandelten Rezepten kann man klassische Plätzchen wie Zimtsterne oder Vanillekipferl vegan zubereiten - und jede Wette, wenn ihr es nicht vorher lauthals verbreitet, wird keiner auf die Idee kommen, dass die Plätzchen tatsächlich vegan sind und ohne Milch, Butter oder Ei gebacken wurden.
Zimtsterne sind ein echter Klassiker in der Weihnachtsbäckerei und schmecken auch in der veganen Variante ganz hervorragend.
200 g Puderzucker
2 EL Zimt
8 EL Wasser
1 EL Zitronensaft
200 g gemahlene Haselnüsse
100 g gemahlene Mandeln
200 g Datteln
1 EL geriebene Orangenschale
Mehl für die Arbeitsfläche
für die Glasur
150 g Puderzucker
Wasser
Alle Zutaten für den Teig (Puderzucker, Zimt, Wasser, Zitronensaft, Haselnüsse, Mandeln, Datteln und Orangenschale) in einen Standmixer oder Multizerkleinerer geben und so lange pürieren, bis eine cremige Masse entsteht.
Die Arbeitsfläche großzügig mit Mehl bestäuben und den Teig ca. 1 cm dick ausrollen. Falls der Teig zu sehr klebt, nach und nach etwas Mehl unterkneten.
Den Backofen auf 170 Grad vorheizen
Sterne ausstechen und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Die Sterne etwa 10 Minuten backen, nicht viel länger - beim Abkühlen werden sie noch fester. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Für die Glasur Puderzucker und Zimt mischen und mit gerade so viel Wasser verrühren, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Falls die Glasur zu dünn wird, etwas mehr Puderzucker hinzugeben. Zimtsterne mit der Puderzuckerglasur bestreichen und trocknen lassen.
Fruchtige Marmelade zwischen zwei Mürbeteigplätzchen – Spitzbuben sind beliebte Weihnachtsplätzchen und die vegane Variante ist vom Original kaum zu unterscheiden.
250 g Pflanzenmargarine
250 g Mehl
120 g Puderzucker
20g Vanillezucker
150 g gemahlene Mandeln
2 El Pflanzenmilch (z.B. Mandel- oder Hafermilch)
150 g Marmelade
Margarine, Mehl, Zucker und Pflanzenmilch gut verkneten und für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
Ofen auf 170 Grad vorheizen
Den Teig mit Mehl ausrollen und Plätzchen ausstechen. Diese etwa 15-17 Minuten im Ofen goldbraun backen
Anschließend jeweils ein Plätzchen als Boden mit Marmelade bestreichen und eines als Deckel obendrauf kleben. Zum Abschluß mit Puderzucker bestäuben.
Wer's gerne schokoladig mag, sollte dieses Rezept für vegane Schokoplätzchen ausprobieren. Die Auswahl an veganen Schokoladen ist inzwischen immens - Zartbitterschokolade ist in den meisten Fällen vegan - für dieses Rezept empfehlen wir z.B. vegane Schokolade von Vivani, Original Beans oder Veganz.
100 Gramm vegane Zartbitterschokolade
250 Gramm Mehl (z.B. Dinkelmehl)
80 Gramm Zucker
1/4 Teelöffel gemahlene Vanille oder ein Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
100 Gramm Kokosöl
60 Gramm Banane (sehr reif)
Mehl, Vanille und Salz in einer Schüssel mischen. In einer zweiten Schüssel das weiche Kokosöl mit dem Zucker einige Minuten leicht schaumig schlagen.
Die Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen. Die Banane mit einer Gabel zerdrücken, beides mit der Mehlmischung zum Kokosöl-Gemisch geben und vermengen.
Wenn der Teig gut durchgeknetet ist, in Frischhaltefolie einwickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig ausrollen und nach Belieben ausstechen. Die Schokoplätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und ca. 10 Minuten backen.
Wer's besonders schokoladig will, kann noch etwas Schokolade schmelzen und als Guss über die Plätzchen geben. Nüsse machen das Topping perfekt!
Der Eischnee wird bei dieser veganen Variante durch eine Banane ersetzt. So werden die veganen Kokosmakronen super saftig und weich.
200 g Kokosraspel
1 Banane
¼ Teelöffel Vanilleextrakt
2 Esslöffel Ahornsirup
3 Teelöffel Kokosöl
100 g Zartbitterschokolade
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Kokosöl in einem Topf schmelzen und zusammen mit Kokosraspeln, Banane, Ahornsirup und Vanilleextrakt in einen Standmixer geben und pürieren.
Mithilfe von zwei Teelöffeln kleine Häufchen der Kokosmasse auf das Backblech setzen, mit den Händen leicht zusammendrücken und zu Makronen formen.
Kokosmakronen 20 Minuten im heißen Backofen backen und danach abkühlen lassen.
Schokolade im Wasserbad schmelzen. Makronen mit der Unterseite in die Schokolade tunken und auf einem Kuchengitter aushärten lassen.
Statt Schokogeschmack gibt's mit diesem Kipferl-Rezept das volle Vanille-Aroma - und die vegane Variante steht dem Original in nichts nach.
300 g Mehl
100 g gemahlene Haselnüsse
150 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
3 Teelöffel Vanilleextrakt
1 Prise Salz
220 g Pflanzenmargarine
6 EL Pflanzenmilch (z.B. Mandel- oder Hafermilch)
Die Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten. Margarine vorher schmelzen.
Kipferl daraus formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
Backofen auf 180 Grad vorheizen. 12 bis 15 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Auskühlen lassen und anschließend mit Puderzucker bestäuben!
Diese leckeren Kekse mit Feigen-Chia-Füllung kommen sind nicht nur vegan, sondern kommen sogar ohne Zucker aus, sind im Handumdrehen gebacken und eignen sich ideal als gesunder Snack für Zwischendurch.
110 g Haferflocken
130 g gehackte Walnüsse
1 Teelöffel gemahlener Zimt
1 Prise Salz
65 ml Ahornsirup
Für die Füllung:
6 Feigen, entstielt
1 Esslöffel Ahornsirup
2 Esslöffel Chia Samen
optional Kokoszucker
Ofen auf 175 Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Walnüsse, Zimt, Haferflocken und Salz in einem Standmixer zu feinem Pulver verarbeiten und in eine Schüssel umfüllen. Ahornsirup dazugeben und gut untermixen, bis eine homogene Masse entsteht.
Für die Füllung Feigen, Ahornsirup und Chia-Samen in den Standmixer geben und etwa 40 Sekunden lang zerkleinern. Füllung anschließend von den Seiten des Mixgefäßes abschaben und weitere zehn bis 20 Sekunden mixen. Anschließend mindestens 15 Minuten ruhen lassen, damit die Chia-Samen die Flüssigkeit aufsaugen und leichter aufgehen können.
In der Zwischenzeit den Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Kreis oder Rechteck ausrollen (ca. sechs Millimeter dick). Die Füllung auf einer Hälfte des Teiges verstreichen, die zweite Teighälfte darüber falten und die Kanten mit einer Gabel festdrücken. Optional die Oberseite des Teiges mit Kokoszucker bestreuen.
Den Teig vorsichtig auf das Backblech legen und 18 bis 22 Minuten backen. Anschließend abkühlen lassen und in kleine Quadrate oder Rechtecke schneiden.
ca. 110 g Mandelkerne
50 g Cashewkerne
50 g Pekannusskerne
2 Backpflaumen
10 g Zitronat
1 TL Lebkuchengewürz
1 TL Natron
35 g veganes Marzipan
1 EL dickflüssiger Karamellsirup
ca. 10 Backoblaten (7 cm Ø)
100 g vegane Zartbitterkuvertüre
1 TL Kokosfett
Pekannusskerne, gehackte Mandeln oder Zitronat
Mandeln und Cashewkerne fein mahlen. Pekannüsse und Pflaumen fein hacken. Zitronat fein würfeln. 100 g Mandeln mit den anderen vorbereiteten Zutaten, Lebkuchengewürz und Natron mischen.
Marzipan im Blitzhacker fein zerreiben und unter Rühren in 50 ml heißem Wasser auflösen. Mit Karamellsirup zur Nussmischung geben und alles zu einem klebrigen Teig vermengen. Je nach Konsistenz noch etwas Wasser oder gemahlene Mandeln einarbeiten.
Ofen vorheizen (Ober-/Unterhitze: 160 °C/Umluft: 140 °C). Teig kuppelförmig auf ca. 10 Backoblaten streichen und auf ein Blech setzen. Im heißen Ofen ca. 25 Minuten backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.
Kuvertüre hacken und mit Kokosfett über einem heißen Wasserbad
schmelzen. Lebkuchen damit bepinseln und nach Belieben mit Pekannüssen, gehackten Mandeln oder Zitronat verzieren. Trocknen lassen.
Das Rezept stammt aus der neuen EAT CLUB Bookazine-Reihe unter dem Motto „So schmeckt Weihnachten“ (ab 2.10. im Handel). Auf 164 Seiten gibt's 76 leckere Rezepte - von süßen Plätzchenrezepten bis deftigen Weihnachtsspeisen.
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