Ist dein Alltag geprägt von Stress, Überforderung und Verpflichtungen? Du bist nicht allein! Wir alle sind manchmal überfordert. Was du tun kannst, um deine psychische Gesundheit zu schützen und wo du Hilfe bekommst, verrät dir Sophie Schürmann, Psychologin und Mitgründerin von peers., einer Online-Plattform für angeleitete Gruppenkurse bei Ängsten, depressiven Verstimmungen und Stress.
Die Psychologin empfiehlt, erst einmal hinzuschauen: Was kann ich tun, um mich zu entlasten? Was brauche ich jetzt? Was würde mir gut tun, damit es mir besser geht? Was hat vielleicht schon früher in ähnlichen Situationen geholfen? Kann ich Aufgaben abgeben, um Hilfe bitten oder Ähnliches?
Falls du selbst nicht weiterkommst, sprich mit Freund*innen oder der Familie, mit Menschen, denen du vertraust, über deine Gefühle und Sorgen. Sie können dich emotional unterstützen und dir helfen, eine Lösung zu finden.
Suche professionelle Hilfe, wenn du das Gefühl hast, dass du alleine nicht weiterkommst und auch Gespräche mit vertrauten Menschen nicht helfen. Es ist nicht immer leicht, Hilfe anzunehmen oder zu finden – vor allem, wenn die psychische Kraft gerade fehlt.
Hier einige Möglichkeiten:
- Hausärzt*in oder Allgemeinmediziner*in: Sie können dich an eine Therapeutin oder einen Therapeuten oder eine Psychologin oder einen Psychologen verweisen oder dir Medikamente verschreiben, wenn es nötig ist.
- Psychotherapeut*in oder Psycholog*in: Ein/e Psychotherapeut*in oder Psycholog*in kann dir helfen, deine Gefühle und Gedanken zu verstehen und Techniken zu entwickeln, um mit ihnen umzugehen.
- Krisentelefon: Krisentelefone bieten kostenlose Beratung und Unterstützung in akuten psychischen Krisen.
Tel.: 0800 / 11 10 111
Tel.: 0800 / 11 10 222
- Notrufnummer: In akuten Notfällen, wenn du den dringenden Wunsch verspürst, nicht mehr leben zu wollen, oder wenn du dich in Gefahr befindest, wähle sofort die Notrufnummer 112.
- Nutze Online-Unterstützung: Es gibt viele Online-Ressourcen, die dir helfen können, wenn du dich gestresst oder überfordert fühlst.
Es gibt beispielsweise Online-Plattformen wie peers., die sich auf spezifische Themen oder Erkrankungen konzentrieren und wo du dich mit Gleichgesinnten austauschen kannst, begleitet von Psycholog*innen.
Auch gibt es gibt viele Apps, die dir helfen können, mit Stress und Angst umzugehen.
Es ist wichtig zu wissen, dass es normal ist, Hilfe zu suchen, wenn alles zu viel wird. Du bist nicht allein!
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