Wenn die Angst kommt 

5 typische Symptome: So fühlt sich eine Panikattacke an!

Frau mit Panikattacke sitzt auf dem Boden | © Getty Images/Mariam Ushkhvani / EyeEm
Plötzlich kommt die Angst: Daran erkennt man eine Panikattacke!
© Getty Images/Mariam Ushkhvani / EyeEm

Plötzlich ist da dieses unangenehme Gefühl: Der Puls wird schneller, das Herz droht aus der Brust zu springen und Angst macht sich breit. Dann der Gedanke: Was passiert mit mir? Bin ich krank? Habe ich eine Panikattacke? Wir verraten, wie ihr eine Panikattacke erkennt und was dagegen hilft.

Schnelle Hilfe gibt es bei der Telefonseelsorge:

Per Telefon 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder 116 123
per Mail und Chat unter online.telefonseelsorge.de

Was ist eine Panikattacke?

Wenn aus heiterem Himmel plötzlich Angst, Zittern, Schweißausbrüche, Herzrasen oder Schwindel auftreten, handelt es sich meist um eine Panikattacke. Wenn das passiert, fühlen sich betroffene oft hilflos und haben das Gefühl sich und den Körper nicht mehr kontrollieren zu können. Eine Panikattacke ist nicht nur unangenehm, sondern kann den Menschen auch nachhaltig belasten. 

Denn obwohl sich eine Panikattacke meist nach spätestens 20-30 Minuten legt, fürchten sich viele vor einer erneuten Attacke. Die sogenannte "Angst vor der Angst" kann zu einer Panikstörung werden.

Panikattacke: Diese Symptome können auftreten

1. Herzrasen

Der Körper reagiert auf Angstsituationen oftmals mit Herzrasen. Betroffene spüren dabei einen erhöhten Puls und haben nicht selten das Gefühl, dass das Herz bis zum Hals schlägt.

2. Schweißausbrüche

Auf einmal wird es heiß. Schweißausbrüche und Hitzewallungen oder aber auch kalter Schweiß und/oder Zittern am Körper können Anzeichen einer Panikattacke sein.

3. Übelkeit und Bauchschmerzen

Viele Menschen wird plötzlich schlecht oder bekommen Bauchkrämpfe, wenn sie eine Panikattacke haben. Irgendetwas schlägt ihnen auf den Magen!

4. Trockener Mund

Wer aufgeregt ist, produziert weniger Speichel. Das kann zu einem unangenehm trockenen Mund führen. zusätzlich atmet man während einer Panikattacke vermehrt durch den Mund, die Folge können Schluckbeschwerden sein.

5. Kopfschmerzen und Hirnnebel

Eine Panikattacke äußert sich oftmals durch Kopfschmerzen oder ein "matschiges" Gefühl im Kopf, auch Hirnnebel genannt.

Panikattacke: Was tun?

Im ersten Moment können Atemübungen gegen die Panik helfen. Teilt euch außerdem unbedingt einer Person eures Vertrauens mit und versucht an einen ruhigen Ort zu gelangen, an dem ihr entspannen könnt.

Ist das nicht möglich (weil ihr zum Beispiel gerade in der Bahn sitzt), versucht euch ganz auf eure Atmung zu konzentrieren und nicht gegen die Panik anzukämpfen. Sagt euch stattdessen innerlich immer wieder: "Dieser Zustand ist nur vorrübergehend und in ein paar Minuten wieder vorbei." 

Frische Luft, Bewegung und Ablenkung sorgen dafür, dass eine Panikattacke schneller endet.

Panikattacke behandeln

Wer befürchtet, eine Panikattacke oder -störung zu haben, der sollte sich in ärztliche Behandlung begeben. Hier werden zunächst alle möglichen körperlichen Ursachen ausgeschlossen. Der Hausarzt oder die Hausärztin wird dann an einen Therapeuten oder Psychologen verweisen, der weiterhelfen kann.

Solltet ihr schnell Hilfe benötigen, könnt ihr die Telefonseelsorge kontaktieren:

Per Telefon 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder 116 123
per Mail und Chat unter online.telefonseelsorge.de

Panikattacke vorbeugen

Panikattacken entstehen oft durch Gefühle, die nicht wahrgenommen werden. Ärger, Unmut, Trauer und andere unschöne Gefühle, die man im Alltag nicht zulassen kann, schlummern oftmals im Inneren. kommen dann noch Stress, Überlastung oder Probleme hinzu, kann es sein, dass diese unterdrückten Emotionen herausbrechen, in Form einer Attacke.

Die beste Vorbeugung ist daher, wachsam mit sich selbst zu sein, Gefühle zuzulassen und zu hinterfragen, einen gesunden Lebensstil zu pflegen und mit Personen zu sprechen, denen man vertraut.

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