Nothilfe nach dem Farbunfall

Haare entfärben: Welche Tipps wirklich helfen

Frau mit pink gefärbten Haaren, rausgewachsen | © iStock | LightFieldStudios
Keine Panik nach einem Färbeunfall: Diese Tipps helfen!
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Wer sich beim Haarefärben gerne in DIY-Projekten versucht, kann schnell von Farbunfällen überrascht werden. Plötzlich sind die Haare grün statt blond. Oder der erzielte Farbton passt absolut nicht zum Typ. Glücklicherweise lässt sich in den meisten Fällen die Farbe schnell wieder entfernen. Was man beim Haare entfärben beachten sollte und auf welche Hausmittel im Notfall zurückgegriffen werden kann.

Wann kann ich meine Haare entfärben?

Generell gilt: Je trockener und strapazierter die Haare sind, desto dunkler bleiben die Haare auch nach Anwendung vom Haarentfärber. Trägt man also eine Dauerwelle oder hat bereits mehrere Blondierungen hinter sich, ist die Struktur aufgeraut und die Farbe sitzt tief. Um größere Schäden zu vermeiden, ist ein Gang zum Friseur daher unumgänglich. Ist das Haar jedoch grundsätzlich gesund, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Haare zu entfärben.

Haare selbst entfärben: Das ist zu beachten

Ein Fauxpas beim Haarefärben kann schneller passieren als man denkt. Wer sich traut selbst Hand anzulegen, kann auf Haarentfärber aus dem Drogeriemarkt zurückgreifen und für wenig Geld das unerwünschte Ergebnis rückgängig machen. Das Sortiment der Haarentfärber ist mittlerweile breit gefächert und kann auch im Preissegment sehr unterschiedlich sein. Folgendes sollte vor dem Entfärben der Haare jedoch beachtet werden:

1. Beim Haareentfärben ist darauf zu achten, die Haare sehr lange und gründlich auszuspülen. Andernfalls kann es dazu führen, dass die Haarfarbe nicht genügend aus dem Haar herauskommt.

2. Je nach Farbton der Haare reicht manchmal ein Vorgang nicht aus. Wer also dunkle Haare entfärben möchte, muss eventuell öfter zur Chemiekeule greifen.

3. Der Entfärbungsvorgang sorgt für sehr trockene Haare. Um dem entgegenzuwirken, sollte gleich im Anschluss eine Kur oder Haarmaske aufgetragen werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auf eine Behandlung mit Olaplex zurückgreifen.

 

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Haare entfärben: Die besten Hausmittel

Wer nach einem Färbeunfall die Chemiekeule für die Haare lieber erstmal umgeht, kann auch mit folgenden Hausmitteln die Haare entfärben. 

1. Haare entfärben mit Backpulver

Backpulver und Natron gelten als Alleskönner im Haushalt. Doch nicht nur zum Putzen eignet sich das weiße Pulver hervorragend. Auch in der Beauty wird gerne darauf zurückgegriffen. So auch um eine ungewünschte Farbe aus den Haaren zu ziehen. Um die Haare mit Backpulver zu entfärben, werden zwei Päckchen Backpulver mit 250 ml lauwarmen Wasser vermischt und auf das trockene Haar aufgetragen. Nach 20 Minuten Einwirkzeit die Haare gründlich auspülen.

Klingt vielversprechend, doch die Methode hat einen Haken. Der Wunsch, braun gefärbte Haare in eine blonde Mähne zu verwandeln, ist hier leider fehl am Platz. Die Haare können mit Backpulver im besten Fall um zwei Nuancen entfärbt werden. Auch trocknet diese Variante die Haare stark aus, weswegen eine reichhaltige Kur im Anschluss dringend ratsam ist.

2. Haare zu dunkel gefärbt? Natürlich entfärben mit Kamillentee

Ein weiteres Hausmittel um die Haare zu entfärben, ist eine Spülung mit Kamillentee. Diese sorgt dafür, dass sich die Haare natürlich aufhellen und eignet sich daher für zu dunkel geratene Farben. Dazu 750 ml Wasser aufkochen, acht Teebeutel Kamillentee hinzugeben und gut durchziehen lassen. Ist das Gemisch kalt, wird es in die bereits gewaschenen Haare einmassiert. Ein Ausspülen ist in diesem Fall nicht notwendig. 

Sichtbare Ergebnisse werden jedoch nur dann erreicht, wenn der Vorgang mehrmals pro Woche wiederholt wird. Auch schafft dieses natürliche Hausmittel nur einen Effekt von einer Nuance heller. 

3. Haare entfärben mit Honig

Honigwasser ist ein weiteres Hausmittel zum Entfärben. Bereits ein Esslöffel Honig reicht aus, um die ungewünschte Farbe aus den Haaren zu ziehen. Diesen in einem Glas warmen Wasser auflösen und das Gemisch in die Haare einmassieren. Die Einwirkzeit sollte knapp eine Stunde betragen. Um den gewünschten Effekt zu verstärken, die Haare noch mit Folie umwickeln oder eine Duschhaube aufsetzen. Durch die Wärme dringt die Mixtur tiefer ins Haarinnere ein. Anschließend wie gewohnt die Haare waschen

Das Gute daran: Der Honig pflegt die Haare bereits und macht sie weich und geschmeidig. Auf eine Kur im Anschluss kann daher verzichtet werden. 

4. Haare entfärben mit Zitrone

Zitrone eignet sich nicht nur um die Haare aufzuhellen. Sind die Haare zu dunkel geraten, kann Zitronensäure Abhilfe schaffen. Das Mischverhältnis ist dabei folgendes: der Saft von vier Zitronen auf 100ml Wasser. Es empfiehlt sich hierfür frischen Saft zu nutzen. Wer doch lieber auf konzentrierten Zitronensaft aus dem Supermarkt zurückgreift, sollte dringend darauf achten, dass der Säuregehalt nicht zu hoch ist, da er sonst die Haarstruktur zerstören kann. Die Mischung bleibt dann ca. 20 Minuten auf den Haaren und wird anschließend gründlich ausgewaschen. Wichtig ist, dass nach der Prozedur ein pflegendes Shampoo genutzt wird.

Wenn all das nicht hilft und die unerwünschte Farbe dennoch im Haar bleibt, führt kein Weg daran vorbei, einen professionellen Friseur aufzusuchen. 

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Olivia Palermo mit Sonnenbrille | ©  gettyimages.de | Claudio Lavenia

Haare entfärben mit Shampoos

Ist nach der Färbeaktion ein leichter Gelb- oder Grünstich in den Haaren zu sehen, können auch Farbshampoos Abhilfe schaffen. So kaschieren Silbershampoos bzw. Silber-Haarkuren einen ungewollten Gelbstich in den Haaren. Grund dafür sind die violetten Farbpigmente in dem Shampoo, welche den Gelbton der Haare ausgleichen. Eine simple Komplementär-Theorie also! Beim Kauf eines Silbershampoos sollte man jedoch darauf achten, wie hoch der Anteil der Farbpigmente ist. Denn je höher, desto stärker der Effekt. Angewendet wird es wie ein normales Haarshampoo. Der einzige Unterschied: Nach dem Einschäumen der Haare sollte es ca. drei Minuten einwirken.

Ebenso funktioniert das mit Haaren, die einen leichten Grünstich aufweisen. Um in diesem Fall die Haare zu entfärben, werden sie mit einem Farbshampoo gewaschen, welches Rotpigmente enthält. Die Farbe Rot neutralisiert ebenfalls den grünlichen Schimmer der Haare. 

Und auch Antischuppenschampoos gelten als Geheimwaffe nach einem Farbunfall. Schließlich wird man mit diesen Schampoos nicht nur Schuppen los, sondern kann auch einem unerwünschten Farbton den Kampf ansagen. Sie sorgen dafür, dass sich die Haarschicht aufraut und öffnet, wodurch die künstlichen Farbpigmente entweichen können.

Jedoch ist zu beachten, dass in allen Fällen der Effekt nicht sofort sichtbar ist. Geduld ist gefragt! Es benötigt ein paar Wäschen, um die Haare zu entfärben.

Veränderungen in Sachen Haarfarben sind grundsätzlich nicht verkehrt. Dennoch sollte man sich vorab damit auseinander setzen, welche Haarfarbe eigentlich wirklich zu einem passt. Folgender Test kann bei dieser Entscheidung helfen.

 
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