FFF DAY 2023

FFF DAY 2023: „Of Love And Politics – Warum Liebe, Dating und Beziehungen politisch sind“

Ein Herz vor einem Hintergrund aus Neonröhren | © Getty Images/AITOR DIAGO
© Getty Images/AITOR DIAGO

Wir brauchen eine Revolution der Liebe! Wir sprechen beim FEMALE FUTURE FORCE DAY darüber, warum Liebe, Beziehungen und Dating hochpolitisch sind – mit diesen fünf Speaker*innen: Emilia RoigJosephine AprakuStefanie Knaab und Madita Oeming.

Der FFF DAY 2023

Notiert euch den 21. Oktober 2023. Der FFF DAY wird zur Konferenz für dich und deine Zukunft. Wir rücken näher an eure persönliche und berufliche Entwicklung heran und wollen gemeinsam auch darüber nachdenken, welche Veränderungen wir brauchen und an welchen Stellen wir dafür ins Machen kommen müssen. Auf drei Bühnen – Gesellschaft, Politik und Wirtschaft – gibt es den ganzen Tag ein reiches und nachhaltiges Programm: Panels, Interviews, Impulse, Q&A-Sessions und tolle Angebote von Partner*innen.

Alle aktuellen Infos zum FFF-Day findet ihr hier >>>

 

Panel Talk: „Of Love And Politics – Warum Liebe, Dating und Beziehungen politisch sind“

Einer der wichtigsten EDITION F-Artikel im Jahr 2022 war ein Interview mit Stefanie Knaab, die mit ihrem Verein „Gewaltfrei in die Zukunft e.V.“ eine App entwickelt, die von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen ermöglicht, unbemerkt und geschützt Hilfe zu finden und die Gewalt zu dokumentieren. Das Gespräch wurde im Hochsommer geführt, in einem Hinterhofgarten im Prenzlauer Berg. Es war auf 45 Minuten angelegt – und dauerte drei Stunden, in denen ich als Journalistin meine Professionalität verlor: Ich wurde wütend. Ich hatte eine solche Wut, dass ich sie kaum beschreiben kann. Auch darüber sprachen wir: Über die Wut. Über die Zusammenhänge. Über die politische Dimension der „Liebe“.

„Wir brauchen eine metoo-Bewegung für intime Beziehungen, damit Frauen frei und ehrlich über die Liebe und ihre Schwierigkeiten sprechen können. Wir müssen die Einsamkeit brechen.“

- Emilia Roig, „Das Ende der Ehe“

 

Mitte Juli 2023 erschien der neue Lagebericht zu häuslicher Gewalt, der schockierend ist: Häusliche Gewalt betrifft laut der Dunkelfeldstudie aus dem Jahr 2004 (BMFSFJ) 12.000.000 Frauen im Laufe ihres Lebens. 346 Fälle pro Tag sind es aktuell. 157.550 Fälle im letzten Jahr, davon 80 Prozent Frauen. Das ist ein Anstieg von 9,1%. Vier von fünf Opfern von partnerschaftlicher Gewalt sind Frauen.

„Wir alle kennen Betroffene und wir alle kennen Täter. Die Politik und die Gesellschaft müssen adäquat handeln“, fordert Stefanie Knaab deshalb.

Im Interview mit EDITION F ging es um den medialen Umgang mit Femiziden. Es ging um die erschreckenden Zahlen. Um die Stigmatisierung und die Suche nach der Schuld beim Opfer. Dieser Text kam nach schmerzhaften Kürzungen noch immer auf 20 Minuten Lesezeit. Wir riskierten es. Kurz nach Veröffentlichung respektive Verbreitung via Social Media platzte das Postfach. Es kamen Kommentare, private Nachrichten, SMS – und Texte, Erfahrungsberichte von Frauen, die selbst Ähnliches erlebt hatten, extreme psychische oder körperliche Gewalt.
Viele bedankten sich dafür, dass wir das Thema auf die Bühne geholt hatten. Einige Texte veröffentlichen wir im Magazin als anonyme Communitybeiträge.

Die Stimme dieser Frauen ist nicht zaghaft. Sondern laut, direkt und entschlossen.

Können Männer Frauen lieben, die sie als ihresgleichen betrachten? Und finden Frauen Männer attraktiv, die ihnen auf Augenhöhe begegnen und sie auch so behandeln?
„Heterosexuelle Beziehungen würden auf diese Weise grundlegend anders aussehen, sich anders anfühlen“, sagt Emilia Roig. Wir brauchen also: Eine Revolution der Liebe.

Und darüber sprechen wir unter anderem auf dem FEMALE FUTURE FORCE DAY 2023 im Rahmen des Panels „Of Love And Politics“ mit den Expert*innen Emilia Roig, Stefanie Knaab, Josephine Apraku und Madita Oeming.

Ihr möchtet dabei sein?

Hier geht es zu eurem Ticket.

Mit dem Rabattcode „EQUAL20“ bekommst du 20 Euro Rabatt auf den Ticketpreis.

Mehr zum Thema